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Literatur

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Wissenschaft und als die Quelle des wahren Fortschritts hin. Kettelers Schriften, Wilhelm Emmanuel von -. Ausgewählt und herausgeg. von Johannes Mumbauer. 2. Aufl. 1. Bd. Religiöse, kirchliche und kirchenpolitische Schriften. 422 S. Rm. 3,50. - 2. Bd.: Staatspolitische und vaterländische Schriften. 320 S. Rm. 3,-. · 3. Bd.: Soziale Schriften und Persönliches. 334 S. Rm. 3,-. Kempten 1924. Josef Kösel & Friedrich Pustet. Ostwald, Dr. Paul, Rudolf von Bennigsen. Mit 3 Kunstblättern.

Berlin 1924. Staatspolitischer Verlag. 61. S. Die Arbeit gibt ein Bild von dem politischen Schaffen und Wirken Rudolf von Bennigsens. Der Autor ist bemüht, ihn nicht als Parteimann, sondern als Deutschen zu schildern. Er hebt besonders seine Verdienste an der Reichsgründung hervor und sucht ihn dabei von dem Vorwurf des Verrats an seiner engeren Heimat Hannover zu reinigen. Praesent, Dr. Hans, Otto Bürger und sein Werk. Leipzig 1925. Diete

麗園

rich. 16 S.

lila

Broschek & Co., Hamburg.

Bibliographie zum wirtschaftlichen Problem
der deutschen Reparationen

Von Dr. Hermann Curth, Kiel

Die vorliegende Bibliographie der deutschen Reparationen umfaßt zwei Arten von Veröffentlichungen: 1. Urkunden, d. h. diplomatische Noten, Verträge, Gesetze, Programme, Reden politischer und wirtschaftspolitischer Instanzen, die einen unmittelbaren Eingriff in den historischen Gang der Dinge bezwecken, und 2. Literatur über diese Urkunden und die durch sie gegebenen Probleme. Für Sammlung und Aufschluß dieser beiden Materialien konnte nicht ganz derselbe thematische Rahmen gewählt werden. War es bei der Literatur (Abschnitt C) einigermaßen möglich, Bücher und Aufsätze auszuschließen, die sich von dem zugrunde gelegten engeren Problem der deutschen Reparationen als volks- und weltwirtschaftlichem Gesamtproblem erheblich entfernten, so war das bei den Urkunden (Abschnitt A und B) nicht in gleichem Maße der Fall. Weder konnten die Urkunden, die zum größeren Teil einen fünfjährigen erbitterten macht- und völkerrechtspolitischen Notenkampf zum Gegenstand haben, danach ausgewählt werden, ob sie die wirtschaftliche Problemstellung mehr oder minder überschritten, noch konnte und durfte die Charakterisierung dieser Urkunden ihre poliischen und völkerrechtlichen Inhalte unberücksichtigt lassen. Doch ging

auch hier das Bestreben des Bearbeiters dahin, Sammlung und Aufschluß der Urkunden nach der wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Seite hin eher zu erweitern (Einbeziehung der zum großen Teil gebundenen deutschen finanz- und währungspolitischen Gesetzgebung und der Frage der interalliierten Schulden), nach der politischen und völkerrechtlichen Seite hin eher einzuengen.

Für die inhaltliche Charakterisierung der Urkunden ist nicht die Form der Beschreibung der einzelnen Urkunden-Veröffentlichung und ihre Gruppierung nach inhaltlich-systematischen Gesichtspunkten gewählt worden, sondern aus den folgenden naheliegenden Erwägungen heraus die der bibliographischen Zeittafel, die Regestenform. Wenn auch von einzelnen Gelehrten und Staatsmännern die sachlichen Einzelprobleme (Höhe der Verpflichtung, Sachlieferung oder Barleistung, Abgeltung internationaler Zahlungsverpflichtungen aus dem Haushalts- oder dem Zahlungsbilanzüberschuß, Transfer) durchaus erkannt und erörtert wurden, so war doch das Urteil Weltwirtschaftliches Archiv Bd. XXII.

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dieser Männer allein nicht ausreichend, die öffentliche Meinung der einzelnen Nationen und der Welt von den aus der Not oder dem Übermut des Tages geborenen Hoffnungen und Forderungen ab- und diesen realeren Problemen zuzuwenden. Die Diskussion über das Reparationsproblem bietet in keiner Weise das Bild einer wohlvorbereiteten Konferenz, in der die gut ausgegliederten Teilprobleme nach ihrem Für und Wider möglichst objektiv erörtert werden, sondern das einer echten historischen Entwicklung: das Vernünftigere setzt sich gegenüber dem Unvernünftigen durch, nicht weil es von den Beteiligten als solches erkannt wird, sondern weil die übertriebenen Wünsche in immer wiederholtem Anprall an den Klippen der Wirklichkeit einer nach dem andern langsam zerschellen.

Um die Bedeutung des Reparationsproblems innerhalb der gesamteuropäischen Politik der letzten Jahre stärker hervortreten zu lassen, wurde die bibliographische Zeittafel durch gelegentliche Aufnahme allgemeinpolitischer Daten (Wahlen, Regierungswechsel, Entwaffnungs-, Sicherheitsfrage) etwas über den engeren Rahmen der Reparationspolitik hinaus erweitert. Für die Frage schließlich, welches Gewicht das Reparationsproblem und die mit ihm auf Gedeih und Verderb verbundenen europäischen Nationen in der Weltpolitik haben, muß es an dieser Stelle genügen, etwa auf die abschließenden Sätze der Einleitung zum Reparationskapitel bei A. J. Toynbee hinzuweisen1: "Indeed, it may be stated without exaggeration that, by the beginning of 1923, the Reparation Problem had come to dominate the entire field of international affairs with the exception of the Far East, the Pacific, and the American Continent. For the time being, it had become the crucial problem of Western society, although there were already symptoms that, whether or not the Reparation Question were destined to be solved, the international centre of gravity might shift before long from Western Europe to the Pacific, to the astonishment of those West European Governments and peoples which had been accustomed for some centuries to regard international affairs almost exclusively from their local point of view."

Es ist versucht worden, das einschlägige Material nach Möglichkeit international umfassend zu sammeln. Insbesondere wurde bei der bibliographischen Zeittafel erstrebt, die einzelnen Urkunden in mehreren Sprachen (deutsch, französisch, englisch) nachzuweisen, um der Benutzbarkeit der Bibliographie möglichst weite Grenzen zu stecken. Etwaige Lücken sollen in späteren Nachträgen aufgefüllt werden. Die zitierten Schriften entstammen mit wenigen Ausnahmen den Beständen der Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft und Seeverkehr selbst. Für die Kenntnisnahme einiger Schriften, die bei Abschluß der Bibliographie noch nicht im Besitz des Kieler Instituts waren, ist der Bearbeiter den drei sozialwissenschaftlichen Bibliotheken Hamburgs (Commerzbibliothek, Weltwirtchafts-Archiv, Institut für Auswärtige Politik) zu Dank verpflichtet.

1 A. J. Toynbee, Survey of International Affairs 1920-1923. Published under the auspices of the British Institute of International Affairs. London 1925. S. 115 f.

A. Urkunden-Veröffentlichungen

1. Veröffentlichungen der Reparationskommission
(Zitiert: Commission I, II usf.)

a) Französische Ausgabe

(Paris. Félix Alcan)

États des obligations de l'Allemagne au titre des réparations, etc., à la date du 30 avril 1922. Extraits des registres de comptabilité de la Commission des Réparations. (Commission des Réparations. I.) 1922. 52 S. Accords relatifs aux livraisons en nature à effectuer par l'Allemagne au titre des réparations. (Commission des Réparations. II.) 1922. 70 S. Documents officiels relatifs au montant des versements à effectuer par l'Allemagne au titre des réparations. Vol. I: 1er mai 1921-1er juillet 1922. (Commission des Réparations. III.) 1922. 258 S.

État des obligations de l'Allemagne au titre des réparations, etc., à la date du 31 décembre 1922. Extraits des registres de comptabilité de la Commission des Réparations. (Commission des Réparations. IV.) 1923. 10 S. u. II Tabellen.

Rapport sur les travaux de la Commission des Réparations de 1920 à 1922. Tome I; tome II: Appendices. (Commission des Réparations. V.) 1923. 300; 301-607 S.

Documents officiels relatifs au montant des versements à effectuer par l'Allemagne au titre des réparations. 2e fasc.: Mémoire présenté le 15 mars 1922 par la Délégation française. (Commission des Réparations. VI.) 1923. 70 S.

Rapports des Comités d'Experts (9 avril 1924). (Commission des Réparations. VIII.) 1924. 156 S.

b) Englische Ausgabe.

(London. H. M. Stationery Office)

Statement of Germany's Obligations under the heading of Reparations, etc., at April 30th, 1922. Extracts from the Accounting Records of the Reparation Commission. (Reparation Commission. I.) 1922. 35 S. Agreements concerning Deliveries in Kind to be made by Germany under the heading of Reparations. (Reparation Commission. II.) 1922. 35 S. Official Documents relative to the amount of Payments to be effected by Germany under Reparations Account. Vol. I: May 1, 1921—July 1, 1922. (Reparation Commission. III.) 1922. 144 S.

Statement of Germany's Obligations under the heading of Reparation, etc., at December 31st, 1922. Extracts from the Accounting Records of the Reparation Commission. (Reparation Commission. IV.) 1923. 25 S. Report on the Work of the Reparation Commission from 1920 to 1922. (Reparation Commission. V.) 1923. 300 S.

Official Documents relative to the Amount of Payments to be effected by Germany under Reparation Account. 2nd Part: Memorandum presented by the French Delegation, 15th March, 1922. (Reparation Commission. VI.) 1923. 40 S.

Der VIII. Bericht ist veröffentlicht als Parlamentsdrucksache Cmd. 2105.)

2. Veröffentlichungen des Generalagenten und der Kommissare (Londoner Protokoll 1924)

Der Bericht des Kommissars für die verpfändeten Einnahmen (1. Oktober 1924-28. Februar 1925). Berlin. 14. März 1925. 6 S.

Bericht des Treuhänders der Eisenbahnschuldverschreibungen (11. Oktober 1924-28. Februar 1925). Berlin. 2. April 1925. 4 S.

Bericht des Treuhänders für deutsche Industrie-Obligationen (1. Oktober 1924-28. Februar 1925). Berlin. 10. April 1925. 6 S.

Bericht des Eisenbahn-Kommissars (1. Betriebshalbjahr der Gesellschaft). Berlin. 30. April 1925. 11 S.

Bericht des Kommissars bei der Reichsbank (11. Oktober 1924-28. Februar 1925). Berlin. Mai 1925. 7 S.

Bericht des Generalagenten für Reparationszahlungen. Berlin. 20. Mai 1925. 72 S.

3. Deutsche amtliche Veröffentlichungen

Amtliche Urkunden zur Vorgeschichte des Waffenstillstandes 1918. Auf Grund der Akten der Reichskanzlei, des Auswärtigen Amtes und des Reichsarchivs herausgeg. vom Auswärtigen Amt und vom Reichsministerium des Innern. 2., verm. Aufl. Berlin 1924. 290 S. (Zitiert: Vorgeschichte.)

Deutsche Waffenstillstandskommission. Drucksachen 1-13. [Berlin 1919.] (Zitiert: Waffenstillstandskommission, Drucks. 1, 2 usf.)

Die Friedensverhandlungen in Versailles. Teil I u. II. (Auswärtiges Amt.) [Berlin 1919.] (Zitiert: Friedensverhandlungen.)

Materialien, betreffend die Friedensverhandlungen. Teil I-X. Autorisierte Ausgabe. Im Auftrage des Auswärtigen Amtes. Charlottenburg 1919. (Zitiert: Materialien I, II usf.)

Weißbuch, betreffend die Verantwortlichkeit der Urheber des Krieges. (Auswärtiges Amt.) Berlin. Juni 1919. 187 S.

Der Vertrag von Versailles. Der Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Alliierten und Assoziierten Mächten nebst dem Schlußprotokoll und der Vereinbarung betr. die militärische Besetzung der Rheinlande. Amtlicher Text der Entente und amtliche deutsche Übertragung. Auf Grund der endgültigen, neu durchgesehenen amtlichen Revision. Im Auftrage des Auswärtigen Amtes. Berlin 1924. Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte. 237 S.

Denkschrift über die vom Deutschen Reich zu vertretenden Kriegsschäden (Sachschäden) in Frankreich. (Reichsentschädigungskommission.) Berlin 1920. 93 S. u. Anhänge. (Zitiert: Reichsentschädigungskommission.) Was kann Deutschland leisten? Deutschlands wirtschaftliche Lage angesichts der Forderungen der Entente. Drei unveröffentlichte RegierungsDokumente nebst Auszug aus dem Weißbuch über Spa. Berlin (Hobbing) 1920. 164 S. I. Denkschrift des Reichsfinanzministeriums über die Steuerbelastung in Deutschland. II. Denkschrift der Regierung über die Zahlungsfähigkeit Deutschlands für die Wiedergutmachung. III. Sachverständigen - Gutachten über Deutschlands wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

Sammlung von Aktenstücken über die Verhandlungen auf der Sachver ständigenkonferenz zu Brüssel vom 16. bis 22. Dezember 1920. [Berlin 1921.] 232 S. (Zitiert: Sachverständigenkonferenz zu Brüssel.)

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